Kennen Sie den Spruch: „Der Letzte macht das Licht aus!“? Meine Eltern haben das ständig gesagt, als ich ein Kind war. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, ich heiße „Lichtaus“.
Im Grunde hatten sie ja Recht, denn Energiesparen beginnt mit kleinen Handgriffen. Schon damals stellte ich mir die Frage: Lässt sich das Licht nicht automatisch ein- und ausschalten? Die Antwort lautet „ja“. Eine aufwändige Steuerung mit Tastern, Schützen & Co. ermöglichte das schon vor vielen Jahren.
Allerdings war damit zunächst noch ein Brummen und Klicken verbunden, sobald jemand im Treppenhaus oder in der Neubauwohnung den Taster für das Licht bediente. Heute sind diese alten Geräte museumsreif. Doch das Prinzip ist nach wie vor modern.
Wenn Sie eine intelligente Steuerung mit energiesparender Beleuchtung kombinieren, dann sparen Sie nicht nur Geld, sondern müssen nicht mehr daran denken, das Licht auszuschalten. Zeitschaltuhren, Bewegungsmelder, Dämmerungsschalter oder Kombinationen daraus sind eine einfache Alternative zum klassischen Schalter und gleichzeitig das Mittel gegen die Licht-aus-Vergesslichkeit.
Dabei lassen sich auch bestehende elektrische Anlagen ohne großen Aufwand umrüsten. Diese Erfahrung habe ich bei der Modernisierung meines Hauses vor sechs Jahren gemacht. Oft genug nervte es mich abends oder in der dunklen Jahreszeit, im Hausflur nach dem Lichtschalter zu suchen. Im ungünstigsten Fall hatte ich dabei keine Hand frei, sondern schleppte die Einkauftstüten vom Wochenendeinkauf.
An die Stelle des Lichtschalters baute ich einen Bewegungsmelder ein, der das Licht im Flur zuverlässig ein- und ausschaltet, wenn es draußen dunkel wird und jemand hereinkommt. Bevor das neue Gerät seine Arbeit aufnehmen konnte, musste ich noch einstellen, wie lange das Licht leuchten und wie sensibel der Bewegungsmelder reagieren soll. Nicht, dass die Katze ständig das Licht einschaltet.
Der alte Schalter war nun überflüssig. Sie sehen, es muss nicht gleich eine komplexe Haussteuerung sein. Auch mit wenig Aufwand lässt sich Energie sparen und das mit einem Zugewinn an Komfort!
Das System hat natürlich seine Grenzen. So muss der Bewegungsmelder die Bewegungssignale empfangen können. Wenn es um die Ecke geht und der Bewegungsmelder Sie nicht „sieht“, kann er das Licht nicht einschalten.
Des Weiteren empfehle ich Geräte, an denen sich auch Dauerlicht einstellen lässt. Denn hin und wieder muss das Licht an bleiben. Diese kleinen automatischen Systeme gibt es in jedem gut sortierten Fachmarkt oder Online-Shop.
Ein gut gemeinter Rat: Sprechen Sie bitte mit einem Fachmann, bevor Sie loslegen, oder lassen Sie ihn gleich selbst ran.
Weil wir gerade bei Bewegungsmeldern sind: Wir verwenden in einzelnen Zimmern in unserem Haus kleine Orientierungslichter mit Bewegungsmeldern. Somit brauchen wir keine „Festbeleuchtung“, falls wir nachts raus müssen, weil die Blase drückt.
Diese Nachtlichter oder auch Orientierungslichter werden einfach in die Steckdose gesteckt und leuchten nur dann, wenn sich im Umkreis von fünf Metern etwas bewegt.
Haben Sie auch schon über das automatische Schalten von Lampen oder anderen elektrischen Geräten nachgedacht? Und welche Erfahrungen haben Sie damit bei sich zu Hause gemacht?